Unspezifische bronchiale Provokation
Die inhalative Provokation (das Einatmen von in der Regel Metacholin in steigenden Konzentrationen) führt bei Patienten mit überschießend reagierendem hyperreagiblem Bronchialsystem.
Diese Untersuchung gilt zur Diagnostik eines Asthma bronchiale bzw. Asthmatische Teilkomponente bei COPD, chronischen Husten, zu einer Verengung der Bronchien vor allem bei der Ausatmung. Dies kann dann in der Lungenfunktionsmessung nachgewiesenen werden.
Nach jeder Konzentrationssteigerung wird eine Bodyplethysmographie durchgeführt, um die klinischen Beschwerden des Patienten mit objektiven Messdaten zu untermauern.
Verdoppelt sich der totale Atemwegswiderstand oder fällt die Einsekundenkapazität um mehr als 20% des Ausgangswertes ab, wird die Untersuchung abgebrochen bzw. beendet und als „positiv“ im Sinne eines überempfindlichen Bronchialsystems bewertet.
Dieses Kriterium findet auch Anwendung, wenn der Provokationstest über alle drei Stufen zu Ende geführt werden kann. Nach der Untersuchung erhält der Patient immer ein inhalatives atemwegserweiterndes Medikament, welches wieder zur Öffnung der Bronchien und Überführung in den Normalzustand führt.